BORNEMANNS
FUNDSACHEN
ALTES UND NEUES ............................. SEITE 3
Im Internet gefunden:
Buchprojekt:
Wenn Facebook plötzlich Briefe schreibt
„Sehr geehrtes Facebook“:
Lustige Briefe, rührende Antworten.
Der Journalist Matthias Stolz hat sich in 140 per Schreibmaschine verfassten Briefen über die moderne Welt beschwert – bei Facebook, der Telekom und Amazon.
Die Anschreiben haben einen ganz eigenen Humor, die Antworten manchmal auch.
Stolz' Buch „Sehr geehrtes Facebook“ regt unwillkürlich auch zum Nachdenken an. Den Autor freut das. Sein Ziel sei es aber gewesen, ein unterhaltsames Buch zu schreiben, betont er, „kein Manifest gegen die böse Internet-Gesellschaft“.
Seine Scherz-Briefe sind eine Hommage an den Erfinder dieses Genres, Winfried Bornemann „Bornemanns Briefmacken“, die er selbst schon als Kind nachzuahmen versuchte.
Regisseurin lässt hochstapeln
29.10.2009 18:53 Uhr | Aktualisiert 29.10.2009 20:25 Uhr
Wunderbare Hochstapler-Vermehrung: Regisseurin Mona Kraushaar lässt Felix Krull gleich siebenfach auf die Bühne treten.
VON PETER GODAZGAR
Der Hochstapler hat immer Konjunktur - und sein Ruf ist eigentlich gar nicht so uneingeschränkt schlecht. Schließlich hat sein Tun, sofern man nicht selbst von den Betrügereien betroffen ist, doch oft eine amüsante Seite. Und mit der Enttarnung eines Hochstaplers geht mitunter auch die Enttarnung manch unschöner Eigenschaft anderer Menschen einher. Die Welt, nicht wahr, sie will betrogen werden.
Der Hauptschullehrer Winfried Bornemann beispielsweise schrieb unter dem Pseudonym "Carola von Gästern" Prominente an, stellte sich als vermögende ältere Dame vor und teilte den Adressaten mit, sie als Alleinerben einsetzen zu wollen. Die Reaktionen werfen ein grelles Licht auf manchen Zeitgenossen. Oder was sagt es über den Medizinbetrieb aus, wenn sich der Postbote Gert Postel jahrelang als Amts- und Oberarzt durchs Leben flunkert? Postel besitzt, natürlich, einen eigenen Fanclub, der auch eine Homepage über den Hochstapler gestaltet.
Am Neuen Theater knöpft man sich nach dem Hauptmann von Köpenick nun einen weiteren großen Hochstapler der Literaturgeschichte vor: Thomas Manns Felix Krull. Dessen Bekenntnisse sind am Samstag erstmals in einer Bühnenversion zu erleben. Als Regisseurin hat das Haus Mona Kraushaar gewonnen, die mit der Inszenierung gleichzeitig ihr Halle-Debüt abliefert.
Regisseurin lässt hochstapeln | Halle/Saalekreis - Mitteldeutsche Zeitung -
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1988 - 1989
Deutsche Erstausstrahlung: 15.03.1988 RTLplus
Comedysendung mit Winfried Bornemann.
Bornemann schrieb Prominenten und Behörden unter falschem Namen Briefe und entlarvte damit Unfähigkeit, Eitelkeit und Gier. Die erschütternden Antworten hat er in mehreren Briefmacker-Büchern veröffentlicht.
Die Sendung brachte es auf 40 Ausgaben, die zunächst dienstags am Vorabend, ab 1989 nur noch vormittags liefen. (aus dem Fernsehlexikon von Michael Reufsteck und Stefan Niggemeier)